Klimaschutz und erneuerbare Energien

Der Weg zu einer klimaneutralen Stadt

Bis spätestens 2050 müssen wir die Pariser Klimaziele erreicht haben. Das bedeutet auch für Lollar große Anstrengungen in allen klimarelevanten Bereichen und diese Anstrengungen müssen sofort beginnen. Deshalb wurde im Sommer 2020 eine Klimaschutzmanagerin eingestellt. Denn ohne zusätzliches Fachpersonal ist dieses komplexe Thema nicht zu bewältigen. Unterstützt wird sie vom Klimabeirat, der 2016 ins Leben gerufen wurde. Zusammen wurde ein “Energetisches Leitbild” für die Stadt entwickelt, in dem 5 Schwerpunkte festgelegt wurden. Neben effizienter Gebäudesanierung, Ausbau des Wärmenetzwerkes, nachhaltigem Mobilitätsmanagement und Konsumverhalten ist ein wichtiger Aspekt die Energieversorgung aus erneuerbaren Energien.

Wir können uns von fossiler Energie nur unabhängig machen, wenn wir Alternativen dazu nutzen.  Sonne und Wind sind die Alternativen. Besonders bei der Energieerzeugung durch die Sonne gibt es noch außerordentlich viel Potential. Besonders Lollarer Gewerbetreibende, die über große Dachflächen verfügen, können dabei eine große Rolle spielen. Deshalb wurden sie vor kurzem von der Klimamanagerin angeschrieben, um sie für das Thema zu sensibilisieren. Denn neben dem Umwelt- ist auch der wirtschaftliche Aspekt nicht zu unterschätzen.

Windenergie als gute Alternative

Windenergie ist, neben Solarenergie, auch für Lollar eine gute Alternative (Quelle: Foto von Free Photos auf Pixabay)

Grüne Alternativen für Lollarer Ernergiegewinn

Im nächsten Schritt müssen dann auch die “kommunalen Dächer” auf ihre Eignung geprüft werden. Bei den in Frage kommenden Dachflächen werden wir alles daransetzen, diese sukzessive mit PV-Anlagen zu bebauen. Dies könnte zum Beispiel in Form von Bürgersolaranlagen verwirklicht werden, wie es schon in Ruttershausen vor vielen Jahren geschehen ist. Dass die Akzeptanz für erneuerbare Energien steigt, wenn man auch finanziell daran partizipieren kann, ist ja mittlerweile hinlänglich bekannt. Genannt sei hier nur die Sonnenland e.G., die als Bürgerenergiegenossenschaft sehr erfolgreich ist.

Als Kommune müssen wir eine Vorbildfunktion einnehmen, um Gewerbetreibende und besonders auch private Hausbesitzer zu überzeugen. Besonders dann, wenn wir bei Neubauten Solarthermie und PV-Anlagen verbindlich machen wollen.

Der Weg zu einer klimaneutralen Stadt wird kein leichter. Aber das hat erstens keiner behauptet und zweitens haben wir keine anderer Wahl.